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Das neue Gesetz für E-Zigaretten (Tabakproduktegesetz Schweiz)

Dampfen in der Schweiz im Jahr 2024: Neues Gesetz, was veraendert sich. hier sind die antworten

Inhaltsverzeichnis:

  1. Einführung
  2. Das neue Tabakproduktegesetz
    • Verkaufsbeschränkungen
    • Steuern auf E-Zigaretten
    • Neue Verpackungsvorschriften
    • Alterskontrollen und Werbeverbote
  3. Auswirkungen auf den E-Zigaretten-Markt
    • Negative Auswirkungen
    • Positive Auswirkungen
  4. Sinn und Unsinn des neuen Gesetzes
  5. Fazit

Einführung

Die Schweiz bereitet sich darauf vor, ab Sommer 2024 neue Regelungen für E-Zigaretten und andere Tabakprodukte einzuführen. Das neue Tabakproduktegesetz (TPG) soll die Verbraucher, insbesondere junge Menschen, besser schützen und den Konsum von Tabakprodukten verringern. Diese Maßnahmen versprechen eine umfassende Neugestaltung der Schweizer Vaporisationsindustrie, was sowohl Hoffnungen als auch Sorgen weckt.

Das neue Tabakproduktegesetz

Verkaufsbeschränkungen

Ab Sommer 2024 werden E-Zigaretten und E-Liquids in der Schweiz strengeren Vorschriften unterliegen. Die neuen Regeln sehen vor, dass nikotinhaltige E-Liquids eine maximale Nikotinkonzentration von 20 mg/ml nicht überschreiten dürfen. Zudem ist das Volumen dieser Flüssigkeiten auf 10 ml begrenzt, während Einweg-E-Zigaretten nicht mehr als 2 ml Liquid enthalten dürfen. Diese Maßnahme soll die Nikotinexposition der Nutzer verringern und die auf dem Markt erhältlichen Produkte standardisieren.

E-Liquids in größeren Behältern werden weiterhin erhältlich sein, aber Nutzer müssen sie selbst mit Nikotinboostern kombinieren, um den Nikotingehalt an ihre persönlichen Vorlieben anzupassen.

Steuern auf E-Zigaretten

Die neuen Bestimmungen umfassen auch eine Steuer auf nikotinhaltige E-Liquids. Einweg-E-Zigaretten werden mit einer Steuer von 1 CHF pro Milliliter besteuert, während für wiederbefüllbare Pods und E-Liquids eine Steuer von 0.20 CHF pro Milliliter gilt. Diese Besteuerung soll dazu beitragen, den Konsum von Einweg-Produkten, die besonders bei jungen Menschen beliebt sind, zu verringern und gleichzeitig die Umweltbelastung durch diese Produkte zu minimieren.

Neue Verpackungsvorschriften

Das neue Gesetz schreibt vor, dass alle Produktverpackungen spezifische Warnhinweise tragen müssen. Nikotinhaltige elektronische Zigaretten müssen den Hinweis „Dieses Produkt kann Ihrer Gesundheit schaden und macht stark abhängig“ tragen, während nikotinfreie elektronische Zigaretten mit „Dieses Produkt kann Ihrer Gesundheit schaden“ gekennzeichnet werden. Diese Warnhinweise sollen die Verbraucher über die Gesundheitsrisiken informieren, die mit der Nutzung dieser Produkte verbunden sind.

Alterskontrollen und Werbeverbote

Das neue Gesetz setzt das Mindestalter für den Kauf von Vaporisationsprodukten und Tabak auf 18 Jahre fest, was für eine einheitliche Regelung in der gesamten Schweiz sorgt. Einzelhändler werden verpflichtet, Altersbeschränkungen in ihren Geschäften deutlich sichtbar zu machen, und es werden Kontrollen in Form von Testkäufen durchgeführt, um die Einhaltung sicherzustellen.

Zudem verbietet die neue Gesetzgebung Werbung für Tabakprodukte und elektronische Zigaretten in vielen öffentlichen Räumen, einschließlich Sportveranstaltungen und Kinos. Online-Werbung bleibt nur zulässig, wenn eine Alterskontrolle sicherstellt, dass Minderjährige keinen Zugriff haben.

Das Rauchverbot in geschlossenen öffentlichen Räumen wird auf E-Zigaretten ausgeweitet, um Nichtraucher vor den potenziellen Risiken des Passivdampfens zu schützen.

Auswirkungen auf den E-Zigaretten-Markt

Negative Auswirkungen

Kleinere Vielfalt an Produkten

Die neuen Regelungen werden die Produktvielfalt im Schweizer Markt deutlich einschränken. Viele aktuell erhältliche Produkte werden aufgrund der neuen Volumenbeschränkungen von 2 ml für Einweg-E-Zigaretten und 10 ml für nikotinhaltige E-Liquids vom Markt verschwinden. Kleinere Importeure könnten Schwierigkeiten haben, sich an die neuen Vorschriften anzupassen, was zu einer Marktkonsolidierung zugunsten großer Anbieter führen könnte.

Höhere Preise

Die Einführung der neuen Steuern auf E-Zigaretten und E-Liquids wird die Kosten für Verbraucher erhöhen. Einweg-Produkte werden deutlich teurer, was insbesondere junge Menschen, die diese Produkte häufig nutzen, abschrecken könnte. Dies könnte dazu führen, dass einige Konsumenten wieder auf herkömmliche Zigaretten zurückgreifen, die trotz der bekannten Gesundheitsrisiken billiger bleiben.

Positive Auswirkungen

Schutz von Minderjährigen

Strenge Alterskontrollen und Werbeverbote sind wichtige Schritte, um den Zugang von Jugendlichen zu E-Zigaretten und Tabakprodukten zu beschränken. Dies könnte langfristig dazu beitragen, den Einstieg in das Rauchen zu verhindern und die Zahl der jungen Menschen, die nikotinhaltige Produkte konsumieren, zu reduzieren.

Qualitäts- und Sicherheitsstandards

Die neuen Verpackungsvorschriften und die Anforderungen an die Inhaltsstoffe von E-Liquids werden sicherstellen, dass nur geprüfte und sichere Produkte auf den Markt kommen. Dies erhöht die Transparenz für die Verbraucher und minimiert das Risiko gesundheitsschädlicher Inhaltsstoffe.

Verbesserte Verbraucherinformationen

Durch die verpflichtenden Warnhinweise in den drei Amtssprachen Deutsch, Französisch und Italienisch werden die Konsumenten besser über die potenziellen Risiken und Inhaltsstoffe der Produkte informiert. Dies ermöglicht eine fundierte Kaufentscheidung und erhöht das Bewusstsein für die Gesundheitsrisiken.

Sinn und Unsinn des neuen Gesetzes

Die Regulierung von E-Zigaretten ist grundsätzlich zu begrüßen, insbesondere die Maßnahmen zum Schutz von Minderjährigen. Allerdings gibt es auch Kritikpunkte, insbesondere die Beschränkung auf 2 ml für Einweg-Produkte und 10 ml für E-Liquids. Diese Begrenzungen könnten die Umweltbilanz verschlechtern, da mehr Abfall durch häufigeren Austausch von kleinen Behältern entsteht. Zudem könnte die höhere Besteuerung von E-Zigaretten im Vergleich zu herkömmlichen Tabakprodukten das Dampfen weniger attraktiv machen und somit das Ziel, Raucher zu einer weniger schädlichen Alternative zu bewegen, konterkarieren.

Ein weiteres kontroverses Thema ist die Besteuerung von E-Liquids. Kritiker argumentieren, dass die hohe Steuer die Kosten für das Dampfen über die Kosten für das Rauchen hinaus erhöhen könnte, was Raucher davon abhalten könnte, auf eine weniger schädliche Alternative umzusteigen.

Fazit

Das neue Tabakproduktegesetz in der Schweiz bringt weitreichende Änderungen für den E-Zigaretten-Markt mit sich. Während einige Maßnahmen, wie die strikten Alterskontrollen und die Registrierung von Produkten, positiv zu bewerten sind, könnten die Beschränkungen auf 2 ml Liquid und die neuen Steuern zu einer geringeren Produktvielfalt und höheren Preisen führen. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Änderungen langfristig auf den Markt und das Konsumverhalten auswirken werden. Verbraucher sollten sich auf höhere Preise und eine eingeschränkte Produktvielfalt einstellen. Es wird daher empfohlen, sich noch vor Inkrafttreten des Gesetzes mit größeren Einweg-Vapes mit bis zu 10.000 Zügen einzudecken, solange diese noch erhältlich sind.

Cannacity wird dich weiterhin über alle wichtigen Entwicklungen informieren und steht dir als zuverlässiger Partner zur Seite. Bleibe informiert und passe dich rechtzeitig an die neuen Regelungen an, um weiterhin ein sicheres und genussvolles Dampferlebnis zu gewährleisten.

Mai-2024. Dieser Artikel wurde nach bestem Wissen und Gewissen verfasst. Alle Angaben ohne Gewähr.

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